Goldlegierungen

Goldlegierungen,

 

mit verschiedenen Metallen, z. B. Silber, Kupfer, Nickel, Palladium und Platin sowie mit etwas Cadmium, Indium, Zink oder Zinn gebildete Legierungen des Goldes, die gegenüber reinem Gold eine höhere Härte und bessere Verschleißfestigkeit besitzen. Der Goldgehalt wird in Tausendteilen, früher in Karat, angegeben (100 % Gold = Feingehalt 1 000 = 24 Karat, Feingehalt). Feingold enthält mindestens 99,99 % Gold. Rotgold enthält 25 % Kupfer und kein Silber, Gelbgold 25 % Silber und kein Kupfer, Grüngold entsteht durch Zugabe von Chrom, Blaugold ist eine Gold-Aluminium-Legierung oder eine Gold-Eisen-Legierung. Weißgolde sind Gold-Palladium- oder Gold-Nickel-Legierungen mit zusätzlich etwas Kupfer und Zink. Münzgolde sind Goldlegierungen aus 90 bis 99 % Gold und Kupfer. Goldlote sind Gold-Kupfer- oder Gold-Nickel-Legierungen mit bis zu 30 % Silber oder Palladium. Ihre Schmelzpunkte sind wesentlich niedriger als die anderer Goldlegierungen. Seit 1989 ist auch eine Legierung aus 99 % Gold und 1 % Titan verfügbar, die in den Eigenschaften etwa 750er-Gold gleicht. Besonders auf den fernöstlichen Märkten wurde dieses »Gold 990« erfolgreich eingeführt. Goldlegierungen werden als Schmucklegierungen, in der Zahnmedizin als Dentallegierungen, als elektrische Kontakte u. a. verwendet.